Mode ist mehr als nur ein Spiegelbild aktueller Trends. Sie ist ein Mittel des Ausdrucks und der Identität. Sie ist ein Instrument des Wandels.

Bei Inditex glauben an die transformative Kraft der Mode und bemühen uns, zur Transformation der Textilindustrie beizutragen.

Wir sind entschlossen, unsere Auswirkungen auf den Verbrauch von Wasser, Energie und natürlichen Ressourcen zu reduzieren. Im Kampf gegen den Klimawandel und den Verlust der Artenvielfalt möchten wir vorankommen. Dabei orientieren wir uns an den Empfehlungen und Zielen der Vereinten Nationen. So wollen wir zum Schutz des Planeten und seiner Bewohner beitragen.

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 Geleitet von dem Bestreben und der Leidenschaft, hochwertige Mode für alle Menschen zu schaffen, sind wir entschlossen, weiterhin innovativ zu sein, unsere Effizienz zu verbessern und gleichzeitig unsere Auswirkungen zu reduzieren. Wir bewegen uns in Richtung eines Kreislaufmodells und wollen Netto-Null-Emissionen erreichen.


 Bei Inditex sind wir Akteure des Wandels. Im Jahr 2001 ist das Unternehmen dem Global Compact der Vereinten Nationen beigetreten und hat seitdem sein starkes Engagement für Mensch und Umwelt unter Beweis gestellt. Gemeinsam mit Fachwissenschaftlern, Umwelt- und Sozialorganisationen und Partnern aus verschiedenen Bereichen wollen wir einen Schritt weitergehen, um zur Innovation in der Modebranche beizutragen und und ihre Transformation voranzutreiben. Zu diesem Zweck setzen wir uns Meilensteine, die unser Ziel und die Herausforderungen, die es zu bewältigen gilt, sichtbar machen. Damit wollen wir Innovationen fördern und die Talente und Ressourcen anziehen, die notwendig sind, um einen Wandel zu erreichen, der unsere gesamte Branche betrifft.

Hauptziele

2025

100 % Leinen und Polyester mit geringeren Auswirkungen.


Reduzierung unseres Wasserverbrauchs in unserer Lieferkette um 25 %.


Erreichen von drei Millionen Menschen in der Lieferkette durch die Strategie „Workers at the Centre“.

2030

5 Millionen Hektargeschützte, wiederhergestellte, regenerierte oder anderweitig bewirtschaftete Flächen zur Verbesserung der Biodiversität.


Reduzierung unserer Emissionen um mehr als 50 % (einschließlich eigener Betriebe und Lieferkette).


Ausschließliche Verwendung von Textilfasern mit geringeren Auswirkungen (neu hergestellte, recycelte und aus ökologischem oder regenerativem Anbau stammende Fasern).

2040

Netto-Null-Emissionen durch Reduzierung unseres CO₂-Fußabdrucks um mindestens 90 % gegenüber 2018.

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Die Kreislaufwirtschaft beginnt beim Design. Deshalb sind all unsere Designer in Nachhaltigkeit geschult, stehen neuen Ideen und stetigem Experimentieren offen gegenüber und folgen der Kultur des innovativen Denkens, die uns auszeichnet. Ein besonderes Augenmerk legen wir auf die Auswirkungen der Rohstoffe, die wir in unseren Produkten verwenden, wie beispielsweise Baumwolle, die am häufigsten in unseren Kleidungsstücken verwendete Faser. Aus diesem Grund arbeiten wir mit unseren Lieferanten zusammen, um den Verbrauch von Baumwolle aus ausgewählten Betrieben zu priorisieren. Diese werden aufgrund ihrer sozialen und ökologischen Standards ausgewählt, von einer unabhängigen Stelle zertifiziert und sind rückverfolgbar.


Der Schlüssel zur Transformation unserer Branche, zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen und zu einem verantwortungsvolleren Umgang mit Wasser und Energie ist die Priorisierung der Verwendung innovativer, recycelter oder aus ökologischem oder regenerativem Anbau stammender Rohstoffe.


Kreativität und ein disruptiver Charakter sind von grundlegender Bedeutung – beispielsweise in unserem Sustainability Innovation Hub. Auf dieser Plattform sind wir gemeinsam mit Start-ups oder durch strategische Forschungskooperationen mit führenden Unternehmen der chemischen Industrie, Innovationsförderern und anderen wichtigen Partnern ständig auf der Suche nach den besten Materialien und Verfahren.

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Bei Inditex glauben an das Potenzial unserer Branche als Motor für wirtschaftliches Wachstum und gesellschaftliche Entwicklung. Um auf dem Weg zu einer verantwortungsvolleren Textilbranche weiterhin voranzukommen, arbeiten wir mit allen Lieferanten und Herstellern in unserer Lieferkette zusammen – von Bekleidungsfabriken bis hin zu Spinnereien –, um bewährte Verfahren einzuführen. Wir wenden ein strenges Compliance-Programm an, das auf kontinuierlichen Audits und Verbesserungsplänen basiert, um die sozialen und arbeitsrechtlichen Bedingungen in den Fabriken, mit denen wir zusammenarbeiten, zu gewährleisten. In Zusammenarbeit mit Organisationen wie IndustriALL, einem internationalen Gewerkschaftsverband, mit dem wir eine wegweisende globale Rahmenvereinbarung für die Branche geschlossen haben, setzen wir uns für solide Arbeitsbeziehungen ein.


Mit unserer einzigartigen Sozialstrategie „Worker at the Centre“ fördern wir das Wohlergehen und die Selbstbestimmung der Menschen in unserer Lieferkette. Dazu treiben wir die Beteiligung der Arbeitnehmer und die Aushandlung angemessener Löhne in der Branche voran, fördern sichere und diskriminierungsfreie Arbeitsumgebungen und schützen die Gesundheit aus einer ganzheitlichen Perspektive. Darüber hinaus unterstützen wir die Widerstandsfähigkeit der Branche bei der Bewältigung von Herausforderungen wie dem Übergang zu Prozessen mit geringeren Auswirkungen, der Einführung neuer Technologien und sozialen Veränderungen. Zudem arbeiten wir an der Definition von Anpassungsmechanismen, die die Nachhaltigkeit und Wettbewerbsfähigkeit der Lieferketten stärken.


Um die Verbesserung der Produktionsprozesse voranzutreiben, haben wir unseren Plan zur ökologischen Umgestaltung der Lieferkette für die Jahre 2024 bis 2027 ins Leben gerufen. Dieser erhöht die verbindlichen Anforderungen an die Hersteller, die mit uns zusammenarbeiten, in Bezug auf Wasserverbrauch und -management, Abfallbehandlung, Verwendung von Chemikalien und CO₂-Fußabdruck.


Alle Fabriken, die in den Bereichen Zuschnitt, Konfektion, Waschen, Färben, Spinnen und Weben tätig sind, müssen in diesem Jahr einen Dekarbonisierungsplan vorlegen. Dieser muss eine Reduzierung der Emissionen um mehr als 4 % pro Jahr ermöglichen, entsprechend unserer Verpflichtung zur Emissionsreduzierung. Dieser Plan fördert die Nutzung erneuerbarer Energien, die Optimierung von Produktionsprozessen sowie den Einsatz umweltfreundlicher Technologien.

Der verantwortungsvolle Umgang mit Wasser, die ordnungsgemäße Abfallbehandlung und der sichere Einsatz von Chemikalien sind die drei weiteren Säulen dieses Plans. Um unser Ziel einer Reduzierung des Wasserverbrauchs in unserer Lieferkette um 25 % zu erreichen, arbeiten wir gemeinsam mit unseren Lieferanten an der Optimierung von Nassprozessen, um einen effizienten Verbrauch in jedem Prozess und für jede Faserart zu gewährleisten. Darüber hinaus arbeiten wir an der Wiederverwendung von Abwasser. Darüber hinaus arbeiten wir mit dem ZDHC zusammen, um die Sicherheit der verwendeten Chemikalien zu verbessern. Bis 2027 müssen 95 % der von den Herstellern in unserer Lieferkette verwendeten Substanzen von dieser Organisation zertifiziert sein.


Um diesen Übergang zu erleichtern, bieten wir ein Programm zur Unterstützung und Begleitung unserer Lieferanten an, das die Beratung und fachliche Betreuung umfasst. Diese Unterstützung schließt maßgeschneiderte Dekarbonisierungspläne, Schulungen und für die Branche verfügbare Tools ein. Ein gutes Beispiel hierfür ist unser Leitfaden zu den besten verfügbaren Techniken (BVT), der detaillierte Informationen über Praktiken enthält, die geringere Auswirkungen haben als herkömmliche Verfahren.


Beste verfügbare Technologien und Maßnahmen zur Verringerung der Umweltauswirkungen


Unser Fahrplan basiert auf der kontinuierlichen Zusammenarbeit mit unseren Lieferanten und einem strengen Überwachungssystem, das Transparenz gewährleistet und kontinuierliche Verbesserungen fördert.


Ein Beispiel hierfür ist unsere Vereinbarung mit dem Internationalen Bekleidungsverband (International Apparel Federation) über die Zusammenarbeit mit Unternehmensverbänden, Marken und anderen Akteuren, um die globalen Lieferketten in der Textil- und Bekleidungsindustrie zu transformieren.

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Bei Inditex überprüfen wir das Management unserer Lieferungen und Geschäfte kontinuierlich, um Mechanismen und Lösungen zur Verringerung ihrer Auswirkungen zu implementieren.


Wir nutzen hauptsächlich den See- und Landtransport und greifen für interkontinentale Entfernungen, für die andere Transportmittel nicht optimal sind, auf den Lufttransport zurück. Da ein Großteil unserer Kleidungsstücke in Ländern in der Nähe unserer Hauptsitze und Vertriebszentren, hauptsächlich in Spanien, Portugal, Marokko und der Türkei, hergestellt wird, können wir die Transportwege für die Beschaffung unserer Produkte außerdem minimieren.


Die Effizienz dieses Beschaffungs- und Vertriebsmodells, zu dem unser integriertes Lagerverwaltungssystem hinzukommt, ermöglicht es uns, das Volumen der Überschüsse am Ende der Saison auf unter 1 % der verkauften Artikel zu reduzieren.


Darüber hinaus arbeiten wir kontinuierlich daran, unsere Mechanismen für die Verwaltung und den Erwerb von erneuerbaren Energien zu optimieren. Seit 2022 nutzen wir in all unseren Einrichtungen – Hauptsitze, Vertriebszentren, Fabriken und eigene Geschäfte – zu 100 % erneuerbare Energie. Damit reduzieren wir unsere Emissionen der Bereiche 1 und 2 um 88 %. Außerdem verfügen einige unserer Flagshipstores und alle unsere Logistikzentren über die renommiertesten Zertifikate für nachhaltiges Bauen.


Im Rahmen unseres Engagements für eine Kreislaufwirtschaft haben wir im Jahr 2020 die Plastiktüten abgeschafft, die wir unseren Kunden in unseren Geschäften und im Online-Verkauf aushändigen. Zudem haben wir uns verpflichtet, alle Einwegkunststoffe, die zum Kunden gelangen, zu eliminieren, sodass bis 2023 eine Reduzierung um 95 % erreicht wurde.


Unsere Initiative #traetubolsa zielt darauf ab, die Wiederverwendung von Taschen zu fördern und den Verbrauch neuer Verpackungen zu reduzieren, indem wir im Geschäft eine Gebühr für unsere Taschen erheben. Dank dieser Maßnahme ist es der Gruppe gelungen, den Verbrauch neuer Papiertüten bis 2024 um mehr als 50 % zu reduzieren. Darüber hinaus stellt sie in Zusammenarbeit mit Organisationen wie dem WWF, Water.org und der Regionalregierung von Galicien einen Betrag in Höhe der eingenommenen Summe für Umweltprojekte in mehr als 30 Ländern bereit. Mit dem WWF arbeitet sie bei vierzehn Projekten zur Wiederherstellung von Ökosystemen und zum Schutz bedrohter Tierarten weltweit zusammen, mit Water.org verbessert sie die Wasser- und Sanitärinfrastruktur in verschiedenen Ländern Südostasiens und mit der Regionalregierung von Galicien bekämpft sie Waldbrände im Nordwesten Spaniens.

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Bei Inditex möchten wir Projekte zur Unterstützung der Gemeinschaft in den Bereichen Bildung, Notfallhilfe und Umweltschutz fördern, die den Schutz der Menschen, des Planeten und seiner Ökosysteme vorantreiben.


Im Jahr 2024 haben wir 953 Sozial- und Umweltprojekte mit einer Investition von 135 Millionen Euro unterstützt. Diese Initiativen kamen mehr als 4,6 Millionen Menschen direkt zugute. Bis 2025 wollen wir 10 Millionen Menschen helfen.


Durch strategische Allianzen und Förderprogramme mit mehr als 450 sozialen Einrichtungen möchte das Unternehmen einen positiven Einfluss auf verschiedene Gemeinschaften sowohl auf lokaler als auch auf globaler Ebene ausüben. Zu diesen Initiativen zählen insbesondere: - Projekte zur Verbesserung des Zugangs zu Gesundheitsdienstleistungen durch Vereinbarungen mit Organisationen wie „Ärzte ohne Grenzen”, „Medicus Mundi” oder „Every Mother Counts”, - die Integration von Menschen mit Behinderungen durch unsere „for&from”-Geschäfte oder von Menschen in prekären Situationen durch NGOs wie „Cáritas” und „Entreculturas”, - die Förderung von Bildung und Forschung durch stabile Kooperationen mit Universitäten wie der Universität A Coruña, dem MIT oder der Universität Tshingua, um nur einige zu nennen.


Die biologische Vielfalt ist für das Funktionieren der Ökosysteme von grundlegender Bedeutung und spielt eine entscheidende Rolle bei der Wasserreinigung, der Bodenfruchtbarkeit, der Bestäubung von Kulturpflanzen und der Klimaregulierung. Aus diesem Grund haben wir uns verpflichtet, fünf Millionen Hektar Land zu schützen, wiederherzustellen, zu regenerieren oder anderweitig zur Verbesserung der biologischen Vielfalt zu verwalten.


Unter anderem arbeiten wir mit Conservation International ani Projekten wie dem „Regenerative Fund for Nature“ zusammen, um die Verbreitung regenerativer Landwirtschafts- und Viehzuchtpraktiken zu fördern.Ein weiteres Projekt ist „Mountains to Mangroves”, das darauf abzielt, die Region des östlichen Himalaya zu erhalten und wiederherzustellen. Dieses Ökosystem macht ein Zwölftel der gesamten Biodiversität des Planeten aus.

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Transparenz und Zusammenarbeit sind grundlegende Elemente unserer Unternehmenskultur. Deshalb erachten wir den ständigen Dialog mit unseren Interessengruppen als entscheidend. Im Folgenden finden Sie einige unserer Erfolge und neue Pläne für die Zukunft.